Nationalblume Kolumbien ist die Orchidee. Wie könnte es auch anders sein, beheimatet doch dieses wunderschöne Land mehr als 3.500 Orchideenarten. Fauna und Flora finden abwechslungsreiche Gegebenheiten vor.
Seien es die Anden mit ihren drei Gebirgsketten und den dazwischen hindurch fließenden Flüssen oder das Karibische Küstentiefland mit ausladenden Sumpfgebieten. Teilweise mit aktiven Vulkanen bestückt, erheben sich die Anden fast 6.000 Meter über den Meeresspiegel. Neben den eben genannten Landschaftsgebieten finden wir noch das Pazifische Küstentiefland sowie Amazonien und Orinokien. Kolumbien hat somit Küsten, sowohl am Pazifischen als auch am Atlantischen Ozean.
Wie wunderschön dieses Land ist, hat auch die UNESCO verstanden und verschiedene Naturparks Kolumbiens zu Biosphärenreservaten erklärt. So sind 3.337.598 Hektar des Landes entsprechend geschützt. Auch die Regierung hat erkannt, wie selten und bedroht ihr Land ist und widmet sich verstärkt der Umweltpolitik, um die einzigartigen Naturräume zu erhalten.
Wer als Deutscher eine Fernreise nach Kolumbien unternimmt, kann sich ohne Visum 180 Tage lang im Land aufhalten, vorausgesetzt er hat einen gültigen Reisepass und ausreichend Geldmittel zur Verfügung. Kolumbien gehört vielleicht noch nicht zu den typischen Reiseländern Südamerikas, ist aber auf bestem Weg dorthin. Nicht nur in Hinblick auf die Sprache spürt man den spanischen Einfluss auf Kolumbien.
Auch in der Kunst und Kultur finden europäische Stile ihren Ausdruck. Bogota ist jährlich Austragungsort des „Festival Iberoamericano de Teatro“, einem der größten Theaterfestspiele Südamerikas. Auch Deutschland würdigt die kulturellen Meisterwerke Kolumbiens. So bekam die Kolumbianerin Catalina Sandino Moreno beim 54. Filmfestival in Berlin einen Goldenen Bären für den Film „Maria voll der Gnade“.